Punkte sind wichtige Grundelemente in Bildern der Konstruktivisten (die typischerweise ein einfaches geometrisches Formenvokabular verwenden) und in der OpArt (in der mit abstrakten geometrischen Farbfiguren gearbeitet wird). In den folgenden Bildern greife ich Ideen auf, die Peter Struycken mit einer Bildserie Komputerstrukturen entwickelt hat (dazu gibt es eine interaktive Webseite: OSTRC).
Es werden zufällig viereckige Punkte in einem Raster verteilt (hier mit 40 Spalten und 50 Reihen). Der Zufall wird dabei gewichtet: Im linken Bild wird horizontal eine Dreiecksfunktion verwendet, d.h. Anstieg von Null links bis Eins in der Mitte, danach wieder Abfall auf Null. Vertikal wird ein linearer Abfall von Eins unten bis Null oben verwendet.
Umsetzung mit Snap!: Für die programmtechnische Umsetzung reicht eine Schleife, in der jeweils eine x- bzw. y-Position unter Verwendung der entsprechenden Zufallsfunktionen ermittelt wird. An der so errechneten Position wird dann ein viereckiger Punkt innerhalb eines vorgegebenen Farbspektrums gesetzt.
Im zweiten Bild ganz ohne Zufall gearbeitet. In einer Doppelschleife über 1100 Reihen bzw. Spalten wird die Farbe systematisch jeweils entsprechend der aktuellen x- bzw. y-Position errechnet. Durch unterschiedliche Festlegung der Farbkomponenten können so völlig unterschiedliche Farbfelder erzeugt werden.
Umsetzung mit Snap!: Für die programmtechnische Umsetzung reichen zwei Schleifen, jeweils für 1100*1100 Spalten und Reihen. Darin werden die Farben für die jeweilige x- bzw. y-Position errechnet und ausgegeben.