Sie können hier einige der Installationen mit den webbasierten Versionen dieser Exponate selber nachvollziehen!
Knickbild
Knickbilder hießen früher kollaborative Bilder. Die Erste malt den Kopf, die Zweite setzt an, wo die vorherige aufgehört hat und malt den Torso und die Dritte beendet das Werk. Dabei weiß niemand, was genau die andere Person gezeichnet hat. Für die Ausstellung haben wir unser Projekt Knickbild wieder reaktiviert. Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite!
Clonedoor/Slitscan
Bei der Installation Clonedoor passiert nur etwas, wenn die Besucherinnen damit interagieren. Sie sind eingeladen durch ein Portal der Gegenwart zu treten, das sie Stück für Stück einscannt und in die Horizontale zieht. So wird eine Momentaufnahme der vorbeiziehenden Menschen über die Zeit gespannt, die der Gegenwart, der Zukunft und der Vergangenheit dessen ähnelt, was wir das “Jetzt” nennen.
Die Maschine erinnert sich
Bei der Installation Die Maschine erinnert sich hinterlässt jeder Besucher Spuren. Die Installation beginnt mit einem leeren Feld und merkt sich kleine Merkmale eines jeden Besuchers. Im Laufe der Ausstellung werden diese Formen zu einem neuen Bild, einer Version, die alle Besucher zu einem Gesicht verschmilzt. Erreicht wird dies durch ein speziell entwickeltes neuronales Netz, eine Technik des maschinellen Lernens. Work in progress (links) und vier Ergebnisse, die im Laufe der Ausstellung entstanden sind (rechts).
XSICHT
Das Werk XSICHT entstand 2019 und ist damit eine KI der vorletzten Generation, die über mehrere Wochen darauf trainiert wurde, die Stimmen von Menschen mit ihren Gesichtern abzugleichen. Im Lernprozess werden jedoch zwei KIs gleichzeitig trainiert. Die eine erhält das Audiosignal und generiert ein Bild, die andere nimmt das generierte Bild und versucht zu entscheiden, ob es sich um ein generiertes oder ein Originalbild handelt. Für die Ausstellung „Malen mit Maschinen“ wollten wir die Besucher stärker in den kreativen Prozess einbeziehen und haben der KI Ohren in Form eines Mikrofons gegeben. Wir ermunterten ausdrücklich dazu, mit verschiedenen Frequenzen zu summen oder verschiedene Vokale zu halten und mit der KI zu experimentieren. Ein summendes „mmmmmmm“ unterscheidet sich zum Beispiel deutlich von einem brummenden „iiiiiiiii“.
Codierung-Decodierung
Das nächste Exponat macht den Vorgang der Codierung-Decodierung von Informationen erfahrbar – einer basalen Technik, die heute Grundlage für den sicheren Datenverkehr im Internet darstellt. Dazu können Sie bei diesem interaktiven Exponat beliebige Texte eingeben, die durch ein Codierungsverfahren in eine Grafik umgewandelt werden. Neben der so gegebenen Visualisierung des Verfahrens selbst können Sie damit ästhetische Objekte in der Tradition von Vera Molnar erzeugen.
This is not Pollock
Bei dem Exponat This is not Pollock handelt es sich um eine interaktive Animation mit gelenktem Zufall. Im Wesentlichen können Sie durch Ziehen der Maus farbige Punkte setzen. Die Punkte bewegen sich danach selbständig zufällig weiter und hinterlassen weitere kleiner werdende Punkte als Spur und verschwinden schließlich ganz. Diese Anwendung ist ständig in Wartestellung (angezeigt durch einen weißen pulsierenden Punkt). Der Malvorgang kann jederzeit unterbrechen werden, indem die Maus ohne gedrückte Taste weiterbewegt und der Malvorgang an anderer Stelle fortgesetzt wird. Werden keine neuen Punkte gesetzt, kommt der Prozess nach einiger Zeit zum Stillstand. Es bleibt ein statisches Bild. Sie können das Ergebnis wie folgt beeinflussen:
- Mit der grünen Flagge wird immer eine neue Zeichnung gestartet.
- Mit den Ziffern 1 bis 9 wird jeweils die Hintergrundfarbe neu bestimmt und eine entsprechend angepasste Farbpalette für die Punkte gewählt (schwarz, pink, rot, braun, orange, gelb, grün, hellblau, dunkelblau, violett).
- Mit h (hide) wird der pulsierende Punkt gelöscht – Sie können dann z.B. Ihr Unikat fotografieren. Mit s (show) wird er wieder eingeblendet.
You can follow some of the installations with the web-based versions of these exhibits yourself here!
Knickbilder used to be called collaborative paintings. The first person paints the head, the second starts where the previous one left off and paints the torso, and the third finishes the work. Nobody knows what exactly the other person has drawn. For the exhibition, we have reactivated our project Knickbild. Follow the instructions on the website!
In the installation Clonedoor, something only happens when the visitors interact with it. They are invited to step through a portal of the present that scans them piece by piece and pulls them into the horizontal. In this way, a snapshot of people passing by is stretched across time, resembling the present, the future and the past of what we call the „now“.
The machine remembers: every visitor leaves traces in this work. The installation starts with an empty field and remembers small features of each of its viewers. Over the course of the exhibition, these shapes become a new image, a version that merges all visitors into one face. This is achieved by using a custom-built neural network, a machine learning technique. Work in progress (left) and four results created in the course of the exhibition (see above right).
The work XSICHT was created in 2019 and is thus an AI of the penultimate generation that was trained over several weeks to match people’s voices to their faces. One gets the audio signal and generates an image, the other takes the generated image and tries to decide if it is a generated or original image. For the exhibition „Painting with Machines,“ we want to involve visitors more in the creative process and have given the AI ears in the form of a microphone. We explicitly encourage humming with different frequencies or holding different vowels and experimenting with the AI. For example, a humming „mmmmmmm“ is clearly different from a buzzing „iiiiiiiii“.
The next exhibit makes it possible to experience the process of encoding/decoding information – a basic technique that today forms the basis for secure data traffic on the Internet. In this interactive exhibit, you can enter any text that will be converted into a graphic by a coding process. In addition to the visualisation of the process itself, you can use it to create aesthetic objects in the tradition of Vera Molnar.
The This is not Pollock exhibit is an interactive animation with guided chance. Essentially, you can place coloured dots by dragging the mouse. The dots then move randomly on their own, leaving more dots that get smaller as a trace and finally disappear altogether.This application is always on hold (indicated by a white pulsating dot). The painting process can be interrupted at any time by moving the mouse without holding down the key and continuing the painting process at another point. If no new dots are set, the process comes to a standstill after some time. A static picture remains. You can influence the result as follows:
- With the green flag a new drawing is always started.
- With the numbers 1 to 9 the background colour is determined anew in each case and a correspondingly adapted colour palette is selected for the dots (black, pink, red, brown, orange, yellow, green, light blue, dark blue, violet).
- With h (hide) the pulsating point is deleted – you can then photograph your unique piece, for example. With s (show) it is shown again.