
500 Linien [10 50 0 2 Palette 6]
500 Linien mit Bild, Zahlencode und Programmcode; eine Hommage à Joseph Kosuth: One and Three Chairs.
All art (after Duchamp) is conceptual (in nature) because art only exists conceptually.
Kosuth: Art after Philosophy, 1969
Artists don’t work with forms and colors. We work with meaning, and we employ what we need to in order to construct that meaning.
Kosuth: interviewmagazine.com, 2018
Der US-amerikanische Künstler Joseph Kosuth ist Mitbegründer der Konzeptkunst. Seine Arbeit One and Three Chairs gilt als eines der Hauptwerke, bei der er die dreifache Erscheinungsform der Sache an sich (eines Stuhls) mit Bild (Foto des Stuhls) und Wort (Wörterbucheintrag zum Begriff Stuhl) nebeneinander stellt. Sie sind verschiedene Erscheinungsformen der Idee des Gegenstandes. Er legt damit den Fokus auf das Konzept, anstatt auf das physische Objekt selbst.
Die hier gezeigten drei Bilder 500 Linien sind eine Hommage an diese Werkserie: Das ästhetische Objekt 500 Linien wird ergänzt von der Repräsentation als Zahlencodes, mit denen die Pixel des Bildes im Speicher des Computers gespeichert werden, und der textlichen Beschreibung im Programmcode, mit dessen Abarbeitung die bildliche Darstellung erzeugt wird.
So arbeitet das Programm für das Bild 500 Linien: Die Bildstruktur kann durch die Anzahl der Linien, den Abstand zwischen den Linien und die Breite des Linienrandes festgelegt werden. Durch die zufällige Auswahl der Farbe einer einzelnen Linie aus der jeweiligen Farbpalette (es stehen 42 Farbpaletten zur Auswahl) ist jedes Bild ein Unikat.
Durch Klick auf dieses Symbol in der Kopfleiste des Programms kommen Sie zum Programm-Code und können dort eigene Kennwerte für das Bild vorgeben.