Werk 2: Linienrhythmen

Linienrhythmus [100 1 0]: 6, 8, 13
J.Wedekind, 2023, Vierfarbdrucke

Die Malerei ist ein Mittel, um auf optische Weise den Gedanken zu verwirklichen, denn nichts ist konkreter als eine Linie, eine Farbe, eine Oberfläche.
van Doesburg, Concrete Art Manifesto,1930

Die verschiedenen Arten der Verwendung mehrerer Linien und die Art ihrer gegenseitigen Wirkung, das Unterordnen der einzelnen Linie unter eine Liniengruppe oder unter einen Linienkomplex ist eine Frage der Komposition.
Kandinsky, Punkt und Linie zu Fläche, 1926

Allein mit der Wiederholung von Linien können nach Kandinsky Bilder mit einem Rhythmus erzeugt werden. Die einzelne Linie wird dabei der gegenseitigen Wirkung, dem Rhythmus des Bildes untergeordnet. Der einfachste Fall ist die genaue Wiederholung der Linienelemente – in gleichen oder in ungleichen Abständen (dies gilt nicht nur für gerade Linien, sondern auch für gebogene oder eckige Linien).

Die drei Bilder Linienrhythmus beschränken sich auf 100 gerade Linien (hier mit Rand 1 und Abstand 0) unter Verwendung von vorgegebenen Farbpaletten (6, 8 und 13). Der Rhythmus wird durch die Abfolge der Farben bestimmt. Die Linien selbst werden in gleichen Abständen und gleicher Breite nebeneinander gesetzt (was nach Kandinsky ein primitiver Rhythmus ist).

So arbeitet das Programm für die Linienrhythmus Bilder: Die Bildstruktur kann durch die Anzahl der Linien, den Abstand zwischen den Linien und die Breite des Linienrandes festgelegt werden. Durch die zufällige Auswahl der Farbe einer einzelnen Linie aus der jeweiligen Farbpalette (es stehen 42 Farbpaletten zur Auswahl) ist jedes Bild ein Unikat.


Durch Klick auf dieses Symbol in der Kopfleiste der Programme kommen Sie zum Programm-Code und können dort eigene Kennwerte für die Bilder vorgeben.

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