Werk 2: Mikado 2000

Mikado 2000
J.Wedekind, 2023, Vierfarbdruck

Mikado ist ein verbreitetes Geschicklichkeitsspiel. Sein aus dem Japanischen stammender Name deutet an, dass es möglicherweise von ostasiatischen Orakeltechniken inspiriert wurde. Gespielt wird mit mehreren bunten Holzstäbchen, unter denen das wichtigste Mikado genannt wird. Das übliche Mikadospiel besteht aus 41 Stäben. Es soll ein Stab nach dem anderen weggenommen werden, ohne dabei andere Stäbe zu bewegen.
Nach Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Mikado_(Spiel)

Mikado besteht in der Regel aus 41 Holzstäbchen mit einer Farbcodierung. Das Prinzip, jeweils ein einzelnes Stäbchen heraus zu ziehen, ohne dass andere Stäbchen wackeln, wird bei Mikado 2000 auf die Spitze getrieben: Es besteht aus 2000 überlangen Stäbchen, was einen regelkonformen Abbau tatsächlich unmöglich machen würde.

Die Bildentstehung bei Mikado 2000 ist denkbar einfach: Die Linien entstehen jeweils durch die Bewegung eines Punktes von seiner Startposition zu seiner Endposition. Durch Liniendicke und Farbgebung kann der Bildeindruck jeweils verändert werden. Die Bildwirkung und Dynamik entsteht durch die große Zahl der sich überlagernden Linien.

So arbeitet das Programm Mikado 2000: Für jede einzelne Linie in diesem Bild wird zufällig ihr Startpunkt und die Richtung, in der dieser Punkt zum Endpunkt wandern soll, festgelegt. Jeder Linie wird eine Farbe aus dem gewählten Farbspektrum zugewiesen (das gilt auch für die Umrissfarbe der Linien). Der gitterförmige Eindruck entsteht, wenn sehr viele solcher Linien übereinander gezeichnet werden.

Durch Klick auf dieses Symbol in der Kopfleiste des Programms kommen Sie zum Programm-Code und können dort eigene Kennwerte für das Bild vorgeben.
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